Der Stadtrat Stade hat Gespräche mit den Anwoner:innen geführt. Dabei wird die Kritik der Anwohner:innen jedoch weitgehend ignoriert. Wir unterstützen die Anwohner:innen und wollen Ihnen Gehör schaffen. Auch wenn es ein Projekt für die Jugend sein soll und wir gleichzeitig mehr Flächen für Jugendliche fordern, sollten die folgenden
Kritikpunkte nicht vernachlässigt werden.

Am Standort war früher ein Fußballplatz, der jetzt abgebaut wurde. Die Fläche wird etwa 3 mal so groß sein wie der vorherige Fußballplatz. Dafür werden zahlreiche Bäume gefällt. Dabei wurde der Ort oft als Grüne Oase und Erholungsort genutzt, zum spazieren gehen, Sport oder Yoga machen. Auch die Lebensqualität der Menschen
aus der Seniorenwohnanlage und dem Pflegeheim würde damit evtl. eingeschränkt werden. Des Weiteren ist eine erhöhte Lärmbelästigung, nicht durch die Bikes, aber durch Musik oder ähnliches zu erwarten. Allerdings ist besonders die geplante 5m Rampe den Anwohner:innen ein Dorn im Auge. Sie zerstöre den Anblick der Umgebung besonders und Biker könnten in die nur paar Meter entfernten, privaten Gärten schauen. Zusätzlich gibt es dort wichtige Ökosysteme, die durch den Dirt-Bike-Park voneinander getrennt würden. Außerdem mangelt es bei dem Projekt an Transparenz.
Bei der Standortwahl wird teilweise nicht erklärt, warum andere Standorte ausgeschlossen wurden und der Planungstand ist unbekannt.

Grundsätzlich unterstützen wir als Grüne Jugend den Bau eines zentralen Dirt-Bike-Parks, um Stade attraktiver für Jugendliche zu gestalten. Wir wünschen uns allerdings, dass das Anliegen der Anwohner:innen wahrgenommen wird und die Natur nicht darunter leidet. Wir fordern den Stadtrat damit auf einen passenderen Standort für den Dirt-Bike-Park zu wählen.

Clara Kokoschka, Sprecherin der Grünen Jugend Stade sagte dazu: „Gerade in der Jugendpolitik, aber auch in jeder anderen Form der Politik, sollten Politiker:innen Entscheidungen mit und nicht über die Betroffenen hinweg treffen.“